Mit dem Eichhörnchen-Futterhäuschen habt ihr die putzigen Nager in den Garten gelockt, aber wenn sie dauerhaft bleiben sollen, müsst ihr auch einen artgerechte “Wohnung“ anbieten. Das Haus des Eichhörnchens nennt man “Kobel”. In der freien Natur bauen die Tiere den Kobel beispielsweise in verlassenen Spechthöhlen oder im dichten Geäst von hohen Tannen. Es ist gar nicht so leicht eine passende Behausung zu finden.
Hier könnt ihr punkten und den Eichhörnchen ein fix und fertigen Kobel anbieten. Groß, artgerecht, mietfrei und sofort bezugsfertig – da kann kein Eichhörnchen widerstehen! Die Manufaktur Abrikadrex produziert im Bayerischen Wald artgerechte Kobel für Eichhörnchen. Der XXXL-Eichhörnchenkobel besteht aus naturbelassenem Vollholz und wurde ganz auf die Bedürfnisse der Tiere zugeschnitten.
Das geräumige Haus verfügt über drei verschiedene Eingänge. Das ist wichtig, damit die Tiere bei einem Angriff durch Fressfeinde schnell flüchten können. Die Öffnungen sind gerade groß genug (60 mm) für tragende Eichhörcnchen, aber zu eng für Marder und andere Nesträuber. Das Hausdach besteht aus einer witterungsbeständigen Siebdruckplatte, damit die Tiere trocken durch den Winter kommen. Des Weitere verfügt der Kobel über einen kleinen umlaufenden Balkon, um aus dem Nest fallende Jungtiere aufzufangen. Ein wirklich durchdachtes Produkt Made in Germany. Bei der Konzeption stand das Wohl der Tiere im Vordergrund und nicht der Profit des Herstellers.
Die billigen Eichhörnchenhäuschen Made in China können diese Qualitätsstandards nicht erfüllen und haben deshalb auch bei weitem nicht so gute Kundenbewertungen bekommen, wie die Kobel aus dem bayerischen Wald.
Interessante Fragen und Antworten rund ums Eichhörnchen:
Wann ist die beste Zeit um Eichhörnchen zu beobachten?
Die Aktivität von Eichhörnchen hängt sehr von den Witterungsbedingungen ab.
Im Sommer meiden die Tiere die heißesten Stunden des Tages. Sie sind dann vor allem in den ersten Stunden nach dem Sonnenaufgang unterwegs und dann am späten Abend wieder, kurz vor Sonnenuntergang. In der Mittagshitze halten die Nager eine wohlverdiente Siesta (Mittagsschlaf).
Im Winter werdet ihr die Eichhörnchen am ehesten in den wärmsten Stunden des Tages antreffen. Die Zeit ihrer Hauptaktivität beginnt dann am späten Vormittag und endet am Nachmittag.
Grundsätzlich sind Eichhörnchen tagsüber aktiv und schlafen in der Nacht.
Welche Spuren hinterlassen Eichhörnchen?
Vielleicht habt ihr längst ein Eichhörnchen in eurem Garten und ihr habt es bloß noch nie gesehen?
Dann lohnt sich eine Spurensuche. Das Eichhörnchen hinterlässt einige charakteristische Spuren. Ganz typisch sind beispielsweise sauber aufgeknackte Walnusshälften. Während Mäuse kleine Löcher in die Nussschalen nagen, beißt das Eichhörnchen ein kleines Stück von der Schalenspitze ab, schiebt seine Zähne in den Spalt und knackt die Nuss entlang der Sollbruchstelle in zwei Hälften.
Für die Anwesenheit von Eichhörnchen sprechen auch „bis auf die Knochen“ abgebissene Tannenzapfen. Die Tiere reißen und rupfen die einzelnen Schuppen ab um an die Samen zu gelangen. Zurück bleibt ein nacktes Zapfenskelett mit ausgefransten Schuppenresten.
Wie alt können Eichhörnchen werden??
Über die Lebenserwartung von Eichhörnchen gibt es nach meinen Recherchen keine wirklich gesicherten Daten, weil es in freier Wildbahn kaum möglich ist einzelne Tiere zu identifizieren und von der Geburt bis zum Tod zu verfolgen. Von Eichhörnchen, die unter menschlicher Obhut in geschlossenen Tiergehegen lebten, ist bekannt, dass sie 10 Jahre und älter wurden. Wildlebende Eichhörnchen haben eine kürzere Lebenserwartung von etwa 6-7 Jahren. Nahrungsknappheit, Krankheiten und natürliche Feinde sorgen dafür, dass Eichhörnchen in der freien Natur früher sterben. Manche Quellen gehen sogar von einer durchschnittlichen Lebensdauer von nur drei Jahren aus.
Haben Eichhörnchen Feinde?
Eichhörnchen haben hierzulande einige Fressfeinde. Für Gefahr aus der Luft sorgen Greifvögel wie Mäusebussard, Habicht und Eule und auf dem Boden machen Baummarder, Wiesel, Haus- und Wildkatzen Jagd auf die kleinen Nager. Besonders gefährlich sind Wiesel und Marder, weil sie das Eichhörnchen nachts im Schlaf überfallen und ganze Nester ausräumen. Als Nesträuber betätigen sich auch Krähen, Elstern und Eicheläher. Eichhörnchenhäuschen müssen deshalb immer Eingänge haben, die für Fressfeinde zu eng sind (nicht breiter als 60 mm).
Wovon ernähren sich Eichhörnchen?
Eichhörnchen ernähren sich vorzugsweise von energiereichen Samen, Nüssen und Früchten. Darüber hinaus stehen auch Pilze, Gallen, Knospen und Blüten auf ihrem Speiseplan. Die Tiere sind keine reinen Pflanzenfresser, bei Gelegenheit nehmen sie auch Insekten zu sich oder treten als Nesträuber bei unseren heimischen Vögeln auf. Zu ihren Lieblingsspeisen zählen die Samen von Buchen, Fichten, Tannen, Eichen, Kiefern, Kastanien und Ahornbäumen. Ein besonderer Leckerbissen sind Wal- und Haselnüsse. Sie liefern auf einen Schlag eine große Menge Nahrungsenergie. Im Gegensatz zu vielen anderen Tieren fressen Eichhörnchen keinen Winterspeck an. Sie legen stattdessen im Herbst viele versteckte Nahrungsmitteldepots im Boden an, die sie bei Bedarf im Winter wieder ausgraben. Schöner Nebeneffekt: Aus den im Boden vergessenen oder nicht benötigten Samen, sprießen im Frühjahr neue Bäumchen, die nachfolgende Generationen wieder mit Nahrung versorgen.
Halten Eichhörnchen Winterschlaf?
Unser europäisches Eichhörnchen hält keinen Winterschlaf. Im Winter verringert es lediglich seine Aktivitäten um in der Kälte keine Energie zu verschwenden. An frostigen Tagen verbringt es die meiste Zeit in seinem warmen gut gepolsterten Kobel und ernährt sich von seinen Vorräten. Nur wenn die zur Neige gehen, verlässt es seinen Bau um eines seinerzahlreichen Nahrungsmitteldepots auszugraben.
An milden Wintertagen ist es häufiger unterwegs um Futter zu suchen (man kann nie genug haben!)
Wann bekommen Eichhörnchen Junge?
Die Paarungszeit des Eichhörnchens beginnt bereits im Januar und endet im August. Die Weibchen werfen ein bis zwei Mal jährlich zwei bis fünf Jungtiere, von denen lediglich 25 bis 50% das Erwachsenenalter erreichen. Die meisten Jungtiere kommen im März/April zur Welt und dann noch ein Mal zwischen Mai und August. Die Tragezeit beträgt ca 32 Tage und acht Wochen nach der Geburt dürfen die Jungtiere das Nest zum ersten Mal alleine verlassen. Danach bleiben sie noch bis zu 4 Monate bei der Mutter und ihren Geschwistern, bis sie den Familienverband verlassen und ein eigenes Revier suchen.
Wie kann ich Eichhörnchen helfen?
Ihr könnt Eichhörnchen durch das Aufstellen von speziellen Futterhäuschen und Wohnhäuschen (Kobel) helfen. Gerade der Kobel ist eine echte Hilfe, weil die Eichhörnchen in unserer bereinigten Kulturlandschaft zunehmend Probleme haben, gute Nistgelegenheiten zu finden. Ein fester Kobel aus Holz bietet sehr viel mehr Schutz vor Nesträubern als die selbstgebauten Reisigkugeln, in der die Nager normalerweise hausen. Langfristig ist der Anbau von Futterpflanzen (beispielsweise Haselnusssträucher oder Walnussbäumen) eine echte Hilfe für Eichhörnchen.
Hinweis: Die Eichhörnchen-Fotos in diesem Artikel stammen vom Fotografen Metin Sungur. Vielen Dank dafür! Schaut doch Mal auf seiner Facebook-Seite “Shot by Metin” vorbei, da findet ihr viele weitere tolle Aufnahmen!